Tanzmainz: Goodbye für »Sphinx #2« und »Soul Chain«

Für Tanzfans hat es zweifellos eine historische Dimension. Im Juni sind zwei Faust-Preis-Inszenierungen des Tanz-Mainz-Ensembles zum letzten Mal beziehungsweise vor einer langen Pause zu sehen. Endgültig abgespielt wird die faszinierende Inszenierung »Sphinx« der italienischen Choreografin Rafaële Giovanola, die vor zwei Jahren die Auszeichnung für ihre tänzerische Beschäftigung mit den Stilen der menschlichen Fortbewegung erhielt. Behutsam überarbeitet zeigt «Sphynx #2« in ungewöhnlichen Perspektiven das Bild eines Menschen im Übergang. Die einstige Forsythe-Tänzerin setzt sich schon länger künstlerisch mit den Grenzen des Menschseins auseinander und stellt ganz elementar und physisch die Frage, was uns eigentlich ausmacht und fordert mit ihren oft spektakulären Choreografien die Tänzer*innen extrem.
Eine längere Pause hat der künstlerische Leiter von Tanzmainz, Honne Dohrmann, jetzt der Erfolgsproduktion »Soul Chain« der israelischen Choreografin Sharon Eyal verordnet. Längst weltweit gefragt und kürzlich zum zweiten Mal auf Gastspielreise in New York hat das Tanzmainz-Ensemble die 2018 uraufgeführte rauschhafte energetische Inszenierung bereits mehr als 100 Mal aufgeführt. Den Theaterpreis FAUST erhielt die Produktion im Jahr 2020.

Foto: © Andreas Etter
Termine »Sphinx #2«: 3., 22. Juni, 19.30 Uhr
Termine »Soul Chain«: 17., 19. Juni, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com

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