Institut für Stadtgeschichte: Heimat/Front

Modell der Frankfurter Altstadt nach den Zerstörungen des 2. Weltkriegs (Foto: Historisches Museum Frankfurt/Wikipedia)Die Schrecken des Krieges

Heimatfront Frankfurt

Durch die Luftangriffe der Alliierten auf Frankfurt am Main im Zweiten Weltkrieg starben fast sechstausend Menschen und über 100.000 Bewohner wurden obdachlos. Die schweren Bombardierungen zerstörten den größten Teil auch der historischen Gebäude durch direkte Treffer und zahllose Brände.

Am 4. Oktober 1943 begannen die schweren Bombardements. Das Institut für Stadtgeschichte zeigt zum 70. Jahrestag eine große historische Ausstellung, die nicht nur das Leid und die Not der Bevölkerung dokumentiert, sondern auch die menschenverachtende Diktatur des Nationalsozialismus im Kontext der Eroberungskriege des »Dritten Reichs«.

Die Exponate aus der Sammlung Lerch und von privaten und öffentlichen Leihgebern zeigen eine multimediale Inszenierung, die 1933 beginnt und bis zur Einnahme der Stadt durch die Amerikaner Ende März 1945 reicht.

Wie Kurator Dr. Michael Fleiter betonte, liegt ein Hauptaugenmerk auf der »unheilvollen Dynamik kausaler Wechselwirkungen zwischen Krieg und rassistischer Gewaltherrschaft«.

Die Schau spart die antisemitischen Verfolgungen genauso wenig aus wie den Einsatz von Zwangsarbeitern in den zerstörten Arealen.

 

HEIMAT/FRONT

Frankfurt am Main im Luftkrieg

3. Oktober 2013 – 23. März 2014

Karmeliterkloster, Refektorium

Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte

 

Begleitprogramm »Plakate zum Luftschutz und Luftkrieg« :

Im Begleitprogramm zur Ausstellung »HEIMAT/FRONT. Frankfurt am Main im Luftkrieg« zeigt das Institut für Stadtgeschichte deutsche, englische und amerikanische Plakate zu Luftschutz und Bombenkrieg. Die Bestandsausstellung zeigt die aussagekräftigsten Motive und hinterfragt die jeweiligen Propagandafeldzüge.

 

Termine zur Ausstellung (Auszug)

Vorträge:

– Luftkrieg in Frankfurt am Main und NS-Diktatur im Rahmen der Landesgedenkstunde zum Volkstrauertag

Referent: Dr. Michael Fleiter, Frankfurt am Main

Ort: Frankfurt am Main, Paulsplatz, Paulskirche

Veranstalter: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Landesverband Hessen

17. November 2013, 11.30 Uhr

– Kindheit im Bombenkrieg

Traumatisierung und

Spätfolgen

Referent: Prof. Hartmut Radebold, Kassel

20. November 2013, 18 Uhr

 

Filme:

– Luftschlacht um England

Regie: Guy Hamilton, GB 1969, 126 Minuten

Moderation: Lutz Becht M.A.

28. Oktober 2013, 18 Uhr

– Dokumentar- und Amateurfilme aus dem Institut für Stadtgeschichte

Moderation: Tobias Picard M.A.

6. März 2014, 18 Uhr

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