Frankfurt-LAB feiert vom 12. bis 16. Juni sein zehnjähriges Jubiläum mit einem Festival

Mit fünf künstlerischen Partnern präsentiert das Frankfurt-LAB ein dichtes, interdisziplinäres Geburtstagsprogramm in seinen vor zehn Jahren bezogenen Räumen.
Spektakulär ist bereits der Eröffnungsabend des fünftägigen Festivals mit der Dresden Frankfurt Dance Company und dem Ensemble Modern und deren Uraufführung von »Improvisation visionaire«. Nach einem Konzept des Game-Designers Quack sorgen Audio und Video-Streams für ein gemeinsames Erlebnis jenseits von Raum und Distanz, das die Musik aus der Schmidtstraße mit den Improvisationen der 17 Tänzer und Tänzerinnen des Ballett-Ensembles in Bockenheim verbindet. (12. Juni, 20 Uhr). Vervollständigt wird der Abend durch eine Tanzchoreografie von Carolina Mendoza mit vier Tänzerinnen und einem Tänzer in der Schmidtstraße (21 Uhr).
Ein weiterer Höhepunkt unter den täglich wechselnden Programmen wird der Auftritt des feministischen Performance-Kollektivs »der grosse tyrann«. In »AVE MARIA« begibt sich die von Liliane Koch und Maude Hélène Vuilleumier geleitete Gruppe auf die Suche nach dem heiligsten der weiblichen (Vor-)Bilder: nach Maria, der meistporträtierte Frau der Welt. Dazu untersuchen sie zusammen mit drei Mitspielerinnen eigene Verhaltensmuster (Sa. 15 Uhr).
Als eine deutsch-brasilianische Koproduktion präsentiert der Mousonturm »Odiessia« von Leonardo Moreira und seine Compagnia Hiato aus Sao Paulo . Dabei anverwandeln sich die sieben Mitglieder des Ensembles auf ebenso »wundersame wie selbstverständliche Weise« in Figuren von Homers Epos. »Sie laden uns zu einem viereinhalbstündigen Fest ein, mit dem sie feiern, dass unsere Welt irgendwie eben immer noch mythisch ist«, wird versprochen. Außer den Genannten tragen auch die Hessische Theater Akademie und die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst das Ereignis mit, das von hochkarätigen Diskussionen und Konzerten begleitet und von Tanzmusik und ausgiebiger Kulinarik abgerundet wird.

gt (Foto: Improvisation Visionaire, © Raffaele Irace)
www.flab.com

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