Strandgut-Tipp: Staatstheater Mainz nimmt »Grimm. Ein deutsches Märchen« wieder auf

Es ist nichts weniger als ein Meisterwerk und hat den Regisseur Jan-Christoph Gockel und seinem Puppenbauer-Partner Michael Pietsch zu festen Publikumsgrößen am Staatstheater Mainz gemacht. Im März 2013 aus Anlass des Brüder-Grimm-Jubiläums kreiert, erlebt »Grimm. Ein deutsches Märchen« schon die vierte Wiederaufnahme. Natürlich grundiert die von den Brüdern Jakob und Wilhelm entdeckte Märchenwelt auch diese Inszenierung, doch wird gleichermaßen das Making-of dieser Erschließung in einer bewegten Zeit erzählt, die von der Französischen Revolution bis zur Deutschen Nationalversammlung 1848/49 reicht und den Weg der mit illustren Charakteren reichlich bestückten Familie (fünf Brüder, eine Schwester) nachzeichnet. Michael Pietsch hat dazu für jeden Darsteller eine frappierend ähnliche Puppe gebastelt, die sich als Alter Ego zugleich in den Märchen wiederfindet. Und dazu gibt es nicht nur ein die Optik verblüffendes sensationelles Bühnenpuppenkastenbild von Julia Kurzweg, sondern auch ein Wiedersehen mit Ulrike Beerbaum und Felix Mühlen, die das Ensemble inzwischen verlassen haben. Fazit Echo: »Alles gewollt. Alles gewagt, alles gewonnen«.

gt (Foto: © Bettina Müller)
Termin: 12. Januar, 19.30 Uhr

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