Mancini – eat smart

esskutltur_focaccia_kaeseBei Mancini is(s)t man smart

Kiosk? Imbiss? Wasserhäuschen? Pizzeria? Deli? Von allem etwas ist das neue, kreativ und offen gestaltete Outlet »Mancini – eat smart«, für das der italienische Fußballer Roberto Manicini mit seinem Namen Pate stand. Die Inhaber sind bekannte Gesichter in der Frankfurter Gastroszene: Henry Walon Laurencio führt bereits im zehnten  Jahr die »Sugar Bar« direkt neben dem neuen »Mancini«. Vor zweieinhalb Jahren eröffnete er zusammen mit Radu Rosetti das »Walon Rosetti« im Bahnhofsviertel. Partner für die neue Konzeptgastronomie ist Marc Merly, als Barmann bekannt aus dem »Textor«, der »Sandbar« und der »Sugar Bar«. Der Berliner Künstler Rafael Alvarez hat den ehemaligen Kiosk in der Berger Straße 235 mit viel Gefühl für Raum und Style umgestaltet. Sehr smart genutzt wurde die kleine Fläche von gerade mal 16 Quadratmetern. Bis unter die Decke ragen nun die dunklen Holzregale, die mit den im »Mancini Shop« erhältlichen Produkten dekoriert sind. Hochwertige Materialien wie Marmor und Eichenholz werden ergänzt mit Industrielampen und mutigem Wandfarbenspiel. Nichts erinnert mehr an den ehemaligen Kiosk.
Im »Mancini – eat smart« liegt das Augenmerk auf Handwerk, Geschmack, Frische und Qualität.  Davon konnten wir uns kürzlich überzeugen. Angeboten werden »Soccas«, ein traditionelles Teiggericht der »armen Küche« aus dem französischen Mittelmeerraum – im Grunde eine kleine, französische Pizza-Variante mit einem Teig aus Kichererbsen-Mehl. Hier werden sie neu interpretiert. Man kann wählen  zwischen Socca-Boden aus Dinkel- oder Weizen-Vollkornmehlmischung. Originell ist der Belag: Es gibt Varianten mit grünem Spargel, Aubergine, getrocknete Kirschtomaten, Tofu und Pinienkerne (Suzuka 6,50 Euro) oder Pistazien-Pesto, Garnelen und schwarzen Oliven (Long Beach 6,50 Euro) sowie Basilikumpesto, Pulpo, Blutwurst und Mozzarella (Black Moustache 6,50 Euro). Wir wählten die Socca Long Beach, der das Pistazien-Pesto eine besonders würzige Note verlieh, und Piero (6,50 Euro), die saftig, herzhaft mit Tomatensauce, Büffelmozarella, Fenchelsalami, Kirschtomaten und Basilikum liebevoll vom Mann am Backofen erst gebacken und dann ebenso dekoriert und kunstvoll zerteilt wurde.
Das Schöne daran ist das Gute darauf und dass man den netten Jungs bei der Arbeit zusehen kann. Ideenreich ist auch die Präsentation: Vor Ort werden die Soccas von einem Holzbrett verzehrt, und für Abholer wandern sie in feines Papier gehüllt in eine speziell gefertigte Kartonage. Mit einem Mancini-Aufkleber versiegelt, wird diese dann überreicht.
Wir haben »uff der Gass’« Platz genommen, die bunten Stühle mit Patina und ebensolche Tischchen laden dazu ein. Als Begleiter zu den Soccas haben wir uns einen prickelnden Cidre von Jörg Stier (Flasche zu sagenhaften 6,50 Euro) schmecken lassen. Hätten aber auch aus einer umfangreichen Bier- und Softdrinkliste, die hausgemachte Limonade ebenso offeriert wie Wulle Vollbier oder Rothaus Pils alkoholfrei  oder einem kleinen, feinen Weinangebot wählen können.  Schon erstaunlich, was die Planer alles in diesem gastronomischen Kleinod untergebracht haben!
Abgerundet wird das kulinarische Angebot mit einer hausgemachten Focaccia, die entweder mit einer Schale Oliven (4 Euro) oder einem Weichkäse aus dem Ofen, verfeinert mit Apfel-Ingwer-Gelee (6 Euro), gereicht wird. Das Highlight zum süßen Finale ist Liliy Olay, eine Socca, belegt mit Äpfeln, karamellisierten Walnüssen, einer salzigen Karamellsauce und einer Kugel Vanilleeis im Schälchen (5 Euro). Unsere Lily wurde zusätzlich mit Himbeeren, Blaubeeren und Brombeeren verziert – einfach köstlich!
Neben den Getränken und Speisen kann man im Mancini Shop auch die eine oder andere kulinarische Kleinigkeit erwerben. Angeboten werden u. a. Hessengebäck (Hessini Handkäskräcker und Ebbel-Pläddsja) oder die außergewöhnlichen Marshmellow-Kreationen von der kleinen deutschen Manufaktur Hello Mellow in so leckeren Sorten wie Salty Caramel, Dark Cocoa oder Pink Raspberry. Man findet aber auch hochwertigen Tomilaia Wein No2 Dilà e Dilà 2008 (24,50 Euro) und das feine Olio Tomilaia (14,50 Euro) oder kann den Apfelwein von der Maintaler Kelterei Stier gleich zusammen mit Goldrandgläsern (3,50 Euro) erwerben.
Alle Produkte können auf der eigenen, ganzjährig geöffneten Terrasse oder an der Mancini-Bar genossen werden und stehen als Take-away zur Verfügung. Die Homepage mit Bestellsystem wird gerade aufgebaut.  Last but not least: auch in der Sugar Bar werden die Soccas auf Bestellung serviert.

Ingrid Schick
Mancini – eat smart | Berger Str.  235 | 60385 Frankfurt |Telefon:  069/27247742 | Öffnungszeiten:
Mo. – Do. 17 – 24 Uhr I Fr. 17 – 1 Uhr | Sa. 15 – 1 Uhr | So. 15 – 24 Uhr.

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