Kunsthaus Wiesbaden zeigt die Finalisten
des Brita-Kunstpreis

Schöne neue Welt

Staubsauger, Kabel, Telefone aller Generationen, Bohrmaschinen, Lautsprecher und, und, und. Hunderte von elektrischen Haushaltsgeräten zeigt die Fotocollage »Relikte Elektro« der Künstlergemeinschaft Markus Jäger und Onuk Bernhard Schmitt. Gegenstand für Gegenstand hat das Karlsruher Team in hoher Auflösung fotografiert und in konzentrischer Ordnung zu einem ästhetisch ansprechenden Bildteppich arrangiert, den man sich als Poster durchaus im eigenen Wohnzimmer vorstellen kann. Oder beim Doc. Allerdings hat dieses Bild auch Widerhaken, erinnert es mit der nicht enden wollenden Fülle elektrischer Gebrauchsgüter doch zugleich an das Problem des Elektromülls und die Herausforderung seiner Wiederverwertung. Die Arbeit hat dazu beigetragen, die beiden Kunstfotografen mit dem ersten Preis eines jährlichen Fotowettbewerbs der Ökofirma Brita zu bescheren, und steht nun mit vier weiteren Werken der ausgezeichneten Künstler im Zentrum der den Finalisten gewidmeten, neuen Ausstellung im Wiesbadener Kunsthaus.
Das weltweit in der Trinkwasseroptimierung tätige Unternehmen aus Taunusstein hat als Thema »Endlich und Unendlich – Natur als wertvolle ökonomische Ressource im Wandel« ausgegeben und von mehr 200 Künstlerinnen und Künstlern Resonanz erfahren. Noch wichtiger als die Dotierung (5.000 Euro für den Hauptpreis) dürfte den Preisträgern die Würdigung durch die obligate vierwöchige Ausstellung im Kunsthaus sein.

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Bis 24. Mai: Di. – So. 11 – 17 Uhr, Do. bis 19 Uhr
www.kunsthauswiesbaden.org

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