Klassik-Tipp

Unterweisung im Tonsatz

Alljährlich im November erinnert das Hindemith-Institut an seinen großen Namengeber Paul Hindemith. In diesem Jahr gibt’s rund um des Meisters Geburtstag (16. November) einen weiteren Grund zu feiern: 40 Jahre Hindemith-Institut als Forschungs- und Archivstätte des Komponisten sind Anlass, nicht nur in Konzerten an den Jubilar zu erinnern. Da können in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) Schätze aus dem Archiv bestaunt werden: Tagebuchaufzeichnungen, Briefe, Autographe, Instrumente und satirische Zeichungen aus seiner Feder. Ein mit den Kammerkonzerten korrespondierendes Seminar zur Musiktheorie Hindemiths (z.B. der immer noch polarisierenden »Unterweisung im Tonsatz«) unter der Leitung von Prof. Müller-Hornbach sowie ein Geburtstagskonzert von Studierenden der HfMDK mit Liedern, Sonaten und Werken werden spannende Einblicke in die Werkstatt des immer noch viel zu unbekannten Paul Hindemith gewähren. Eine Matinée am Geburtstag im Kuhhirtenturm, einer seiner Wohnstätten in Frankfurt, mit Solisten des Ensemble Modern wird so etwas sein wie Hindemith und die Folgen, mit Werken für Viola, Violine – die der Komponist ja beide meisterlich beherrschte – und Cello. Den Festvortrag zur Ausstellungseröffnung am 14.11.2014 hält Prof. Susanne Popp vom Max-Reger-Institut: immerhin hat Paul Hindemith einmal geäußert, dass Max Reger der letzte Riese in der Musik gewesen sei, ohne den an ihn, Hindemith, gar nicht zu denken gewesen wäre.

Bernd Havenstein
Termine: 13. bis 16. November, verschiedene Orte
Infos und Karten: Hindemith Institut Tel.: 069/597 03 62 oder institut@hindemith.org

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