Christopher Dell

Jazzgedudel hat der Vibraphonist Christopher Dell einmal gesagt, sei nicht sein Ding. Manche haben ihm das übel genommen, denn das, was Dell Gedudel nennt, ist anderen heilig. Dell aber hat den Jazz noch nie auf einen Altar gehoben, sondern ihn immer wieder befragt und kritisch überprüft. Ganz faszinierende, eigensinnige, hoch komplexe Musik ist so entstanden. Im Duo mit Christian Ramond (Bass) und Felix Astor (Schlagzeug) etwa. D.R.A., wie das Trio sich nennt, entwirft eine ungemein komplexe, bis in die kleinsten Fibern hinein durchdachte, ganz genaue Musik, die einem nicht plötzlich und spontan einfällt, sondern lange erarbeitet ist. Zu seinem 50. Geburtstag ist der gebürtige Darmstädter nun in der Centralstation in einem Doppelkonzert zu hören. Einmal mit D.R.A., einmal gemeinsam mit dem Schlagzeuger Christian Lillinger und dem Bassisten Petter Eldh. Zudem ist der britische Saxophonist und Elder Stateman des freien Jazz, Evan Parker, als Special Guest angekündigt. (tg)

Sa., 7.11., 19.30 Uhr, Centralstation, Darmstadt, Im Carree, 06151/78 06 999.

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