Ausblick Bockenheimer Depot: DFDC zeigt C.O.R.E.

Godanis zweiter Streich

Mit den sieben Tänzerinnen und acht Tänzern der DresdenFrankfurtDanceCompany (DSDC) entwickelt ihr künstlerischer Leiter Jacopo Godani seine choreografische Handschrift weiter. Knapp ein Jahr nach der Zusammenstellung des Ensembles kommt mit »C.O.R.E – Creative Organization Reactive to Evolution« seine zweite Produktion ins Depot.
Die Gestaltung des Foyers soll auch diesmal das Publikum auf eine gut einstündige Choreografie einstimmen. Nachdem beim ersten Mal überlebensgroße Portraits der fünfzehn Tänzer auf uns herabblickten, werden wir nun mit einer in den Eingangsbereich reichenden Verlängerung des Bühnenraumes überrascht. Frühes Kommen, so heißt es, lohne sich bestimmt.
Wieder mit von der Partie sind die Musiker Ulrich Müller und Siegfried Rössert (48nord) und wesentlich für die Soundcollage verantwortlich. Sonst macht der Choreograf auch für seine zweite Arbeit fast alles selbst: das Licht, die Bühne, das Kostümdesign und die Choreografie sowieso. Neu hinzu kommen dieses Mal ein Text, den der Maestro zusammen mit Luisa Sancho Escanero verfasst hat, und Videos, auf eine große Leinwand oder auf die Körper der Tänzer projiziert.
Und da sich Godanis neueste Arbeit wieder um Evolution drehen wird, macht es Sinn, dass er für die Videoprojektionen eng mit Martin Fischer, dem Direktor des Instituts für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie in Jena zusammengearbeitet hat. Keiner könne bessere Animationen tierischer und menschlicher Skelette und Organe liefern als er. Die Filme und Texte dienen wesentlich dazu, die Bewegungsabläufe der Tänzer zu kommentieren und zu zeigen, was beim Tanzen im menschlichen Körper passiert.

Walter H. Krämer (Foto: © Dominik Mentzos)
Termine: 25.–28. Februar, jeweils 20 Uhr
www.dresdenfrankfurtdancecompany.com

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